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Singen allgemein

Hier finden Sie Themen, welche wir im Internet gefunden haben:

  • Singen und Gesundheit
  • In einen Chor zu gehen heisst
  • Thema Gesang (Wikipedia)
  • Stimm- und Singschule (Zusammenfassung)

Singen und Gesundheit

Singen ist genauso gesund wie Meditation oder leichter Sport.
Eine Frankfurter Untersuchung hat erstmals an Laiensängern nachgewiesen, dass der Körper beim Singen physiologische Reaktionen zeigt: Er produziert zusätzliche Immunstoffe ... (PDF-Download)
Quelle: Lied & Chor März 2004


In einen Chor zu gehen heisst:

  • etwas für seine Atmung zu tun
  • sein Gedächtnis zu schulen
  • durch das Singen die positiven Lebenskräfte zu unterstützen
  • Geselligkeit zu pflegen
  • ein ausgleichendes Hobby zum Beruf zu haben
  • einen Beitrag zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu leisten

Auszug aus dem Artikel: Gesund durch Singen (PDF-Download)
Quelle: Lied & Chor Dezember 2002


Gesang (Wikipedia)

Ein Projekt, dass sich an Hobbysänger wendet, welche sich für den Gesang interessieren. Link


Stimm- und Singschule (Zusammenfassung)

1. Was passiert beim Singen

Atmung
Durch Senden des Zwerchfells soll eine bestimmte Menge Luft zur Tiefen und Flankenatmung möglichst tief in die Lungen einfallen. Dadurch entsteht ein Gefühl, als atmete man in den Unterbauch und den Nierenbereich (Dehnung spüren!)

Haltung
Das Instrument, d.h. der Körper soll eine elastische Festigkeit (wie ein Rahmen) gewährleisten. Gewicht gut auf den Boden abgeben, Rücken gerade, Wirbel für Wirbel aufeinander, kein Hohlkreuz, sondern Becken etwas nach vorne "ziehen". Höchster Punkt = Scheitel wie bei Marionette, Schulter auf Rumpf getragen, Brustbei wie Brosche aufgerichtet

Tongebung
Austretende Luft setzt die zwei Stimmbänder oder -lippen im Kehlkopfinnern in Schwingung. Einhängemuskulatur des Kehlkopfes sollte ihn vor dem Steigen beim Aufwärtssingen bewahren. Er richtet sich zwar mit auf, ohne aber den "Bodenberührungspunkt" zu verlieren.
Die Stimmbänder verändern durch unterschiedliche Spannung die Tonhöhe.
Die Zungenwurzel (der unterste Teil der Zunge) bildet die Vokale, der obere Teil der Zunge mit Rachen, Gaumen oder Lippen bildet die Konsonanten.

Stütze
Wenn man die Luft tönend ausströmen lässt, sing man ohne Stütze. Sobald man dem klingenden Ausatem die Aktivitäten der Einatmungsmuskulatur entgegenhält, (Zwerchfellatmung und -federung, Breit- und Tiefhalten des Atems in Flanken und Bauch während des SIngens, Staun- und Schmutzgefühl = innere Weite im Rachen- und Gaumenbereich) entdeckt man die Atemstütze. Man braucht weniger Luft und es wird schlussendlich mehr "Ventilspannung", d.h. mehr dichte Schwingung im Stimmband produziert, dadurch entsteht ein vollerer Ton.

2. Hilfe zu einzelnen Problemen

Höhe
Töne in die Höhe stelle man sich vor als Töne in die Weite. Man muss ihnen Platz schaffen mit weitem Schlund und hohem Gaumensegel. Dazu Weithalten der Zwischenrippenmuskulatur im Bereich der Flanken.muss ihnen Platz schaffen mit weitem Schlund und hohem Gaumensegel. Dazu Weithalten der Zwischenrippenmuskulatur im Bereich der Flanken.

Bilder:
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Mit dem Einatmen den oberen Teil eines Hubstaplers heben Gaumensegel und Oberkiefer), in diesem Abstand gegen die Schädeldecke singen.
- Bremsfallschirm hinter sich blähen (Rachen weiten und Rücken aktivieren
- Mit dem Auge auf Kehlkopfhöhe wie ein Deckenstrahler zur Schädeldecke blicken. Zunge lockern, etwas nach vorne fallen lassen.

Tiefe
Töne in die Tiefe soll man genau wie Töne in die Höhe nie nachdrücken. Ausklingen lassen wie tiefe Flötentöne. Resonanz im Brust- und Stirnbereich.

Bilder:
- Je tiefer man hinuntersingt, desto lockerer wird die Körperspannung (wie eine Saite). Aussen am Körper den Ton hinunterlassen und innerlich ein Gegengewicht aufsteigen lassen
- Rumpfansatz = grosse Orgelpfeife = Offenheit im Kehl- und Rachenbereich

Viele Silben
Funktioniert nur richtig, wenn die Zunge weder auf den Kehlkopf drückt, noch ihn hochzieht, sondern auf Höhe der Zungenwurzel Vokale und weiter oben mit Rachenwand, Gaumen, Zähnen und Lippen Konsonanten bildetVokale und weiter oben mit Rachenwand, Gaumen, Zähnen und Lippen Konsonanten bildet

Bilder:
- Auf Höhe von Kehlkopf und Luftröhre einen Lampion öffnen und den Durchblick wahren!
- Die drei Stockwerke des Hauses Kehlkopf / Zungenwurzel / oberer Teil der Zunge bewahren
- "Ein Windrad auf dem Hausdach" soll helfen, die Zunge für die Konsonanten frei zu halten

Viele Töne
"Stütze" nicht vergessen, d.h. sich auf das Grosshalten des Atmungsreservoirs konzentrieren, anstatt allen Atem im Ton auszustossen.

Bilder:
- Man soll ein Schiffsseil einholen, bevor das Schiff ablegt (bevor der Ton aufhört)
- Man kann am Skilift etwas nach hinten lehnen (gegen den Ton spannen)

Allgemein gilt:
Körperspannung immer wieder neu aufbauen und auf dem Zwerchfell federn.

Quelle: A. Ryser, Hombrechtikon 18.01.01 (gefunden im MCS-Archiv)